Holzschuhmacher Museum

© Daniel Schmitt
© Daniel Schmitt
Ort: Soucht, Frankreich
Baujahr: 2010
Grundfläche: 250 m2
Baukosten: 510.000 €

Die Holzschuhfabrik in Soucht hat über Jahrzehnte hunderte Familien ernährt. Um die Erinnerung wach­zuhalten, haben sich einige der alten Schumacher in einem Verein zusammengetan und ein Museum für Schulkinder und Familien errichtet. Das Gebäude folgt der Topografie und schmiegt sich zwischen ein feuchtes Tal und einen bewaldeten Hügel. Das gefaltete Kupferdach ist den Bewegungen des Bodens nachempfunden und definiert im Innern die Neben­räume mit wenigen Trennwänden. Die Ausstellungsgestaltung durch Laurence Moreau lässt die Besucher* innen den Alltag der ehemaligen Holzschumacher nach­empfinden, präsentiert mehr als 200 Paar Holzschuhe aus aller Welt und zeichnet deren manuelle und dann maschinelle Herstellung nach.

„Das ursprüngliche Ziel war es, die Aneignung des Ortes durch die Dorfbewohner*innen und Besucher*innen zu erleichtern. Heute animieren Vereinsmit­glieder*innen das Museumsleben rund um zeitgenössisches Design.“

— Pascal Demoulin, Regionaler Naturpark Nordvogesen

Der Zugang erfolgt zu Fuß entlang einer Böschung. Es gibt Stellplätze, einen Picknickplatz und einen sog. Holzplatz, der von Kindern zum Klettern, Springen oder Schaukeln genutzt wird. © François Nussbaumer
Der Zugang erfolgt zu Fuß entlang einer Böschung. Es gibt Stellplätze, einen Picknickplatz und einen sog. Holzplatz, der von Kindern zum Klettern, Springen oder Schaukeln genutzt wird. © François Nussbaumer
Werkzeuge und Maschinen sind unter dem Vordach gelagert, in der Nähe der Maschinenwerkstatt, die sich im Inneren des Museums befindet. © François Nussbaumer
Werkzeuge und Maschinen sind unter dem Vordach gelagert, in der Nähe der Maschinenwerkstatt, die sich im Inneren des Museums befindet. © François Nussbaumer
Besonderes Augenmerk wurde auf die sensorische Dimension des Besuchs gelegt: dem Geruch des Holzes, dem Geräusch der Maschinen, Mitmachstationen. © Daniel Schmitt
Besonderes Augenmerk wurde auf die sensorische Dimension des Besuchs gelegt: dem Geruch des Holzes, dem Geräusch der Maschinen, Mitmachstationen. © Daniel Schmitt
Besucher*innen tauchen ein in einen hölzernen Kokon: Fronten aus massivem Fichtenholz, Deckenverkleidung aus Lärchenholzlatten, Möbel aus lackiertem Sperrholz. © Daniel Schmitt
Besucher*innen tauchen ein in einen hölzernen Kokon: Fronten aus massivem Fichtenholz, Deckenverkleidung aus Lärchenholzlatten, Möbel aus lackiertem Sperrholz. © Daniel Schmitt
© Urbane Kultur
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Dank der starken Isolierung reicht der zentrale Ofen, der mit Holzscheiten oder Abfällen aus der Holzschuherzeugung befeuert wird, aus, um das gesamte Museum zu heizen. Durch die Rohre des Erdwärmetauschers wird die Luft auf natürliche Weise im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt. © Urbane Kultur
Dank der starken Isolierung reicht der zentrale Ofen, der mit Holzscheiten oder Abfällen aus der Holzschuherzeugung befeuert wird, aus, um das gesamte Museum zu heizen. Durch die Rohre des Erdwärmetauschers wird die Luft auf natürliche Weise im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt. © Urbane Kultur