Das zehngeschossige Wohnhaus wurde im Zuge der Bundesgartenschau 2019 auf einem ehemaligen Industrieareal, inzwischen ein grünes Stadtviertel am Neckar, errichtet und ist Deutschlands derzeit höchstes Holzhochhaus. Das 34 m hohe Gebäude ist nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entstanden, einem Nachhaltigkeitsgedanken, demzufolge alle beim Bau verwendeten Materialien zu 100 % rückgebaut und wiederverwertet werden können. Das Hauptelement des Hybrid-Skelettbaus ist heimisches Fichtenholz, das vor allem in Decken und Wänden verbaut wurde. Der tragende Kern ist aus Beton, die Vorhangfassade aus recyclingfähigem Aluminium. Das Gebäude wurde dank des hohen Vorfertigungsgrads in nur elf Wochen fertiggestellt.
„Hier wird ein neuer Weg beschritten, ökologisch nachhaltigen Wohnungsbau zu entwickeln und zu standardisieren.“
— Wolf-Dieter Sprenger, Projektmanagement Stadtsiedlung Heilbronn GmbH