Der Lehmbaupionier Martin Rauch hat mit dem Architekten Roger Boltshauser in seinem Heimatort Schlins für sich und seine Familie ein Wohnhaus aus Lehm gebaut. Die Erde dafür stammt direkt aus der Baugrube und so wächst das Haus, ein klar gegliederter monolithischer Baukörper, buchstäblich aus dem Hang. Das Gewagte an diesem Haus aus tragenden Stampflehmwänden: keine zugesetzten Stabilisatoren, sondern horizontale Ziegelplatten schützen die Fassade vor Bewitterung. Lehmputz mit integrierter Wandheizung und Schilfrohrdämmung sorgen für ein angenehmes Raumklima im Innenraum. Ein rundum gelungenes Beispiel für ressourcenschonendes und zeitgenössisches Bauen.
„Lehm ist ein erodiertes Material, das es überall gibt. Man kann es nehmen, mit Wasser mischen und formen. Am Ende kann man es zurück in die Natur führen.“
— Martin Rauch