Dieser Schulkomplex beherbergt fast 600 Schüler im Alter von 3 bis 15 Jahren und kommt 13 Gemeinden zugute. Die Randbedingungen waren zahlreich: ein schwieriges Gelände, ziemlich starke Winde, ein sehr begrenztes Budget. Die Antwort des Architekten war, das Projekt auf die Nutzer*innen auszurichten anstatt auf dessen Form, Orte zum Leben und zum Austausch zu schaffen und durch eine wohlwollende Betrachtung der banalen Landschaft außergewöhnlich zu machen. Die Gebäude werden durch einen Biomassekessel aus dem Fernwärmenetz beheizt. Im Frühjahr und Herbst wirkt vorrangig die natürliche Belüftung: das manuelle Öffnen der Rollläden lässt das Gebäude dank einer kollektiven Steuerung „atmen“.
„Wir müssen den Anteil, der von der Technik eingenommen wird, und den Anteil, der den Lebewesen gegeben wird, wieder ins Gleichgewicht bringen, indem wir an der Durchlässigkeit und Fruchtbarkeit des Bodens, dem Wasserkreislauf, der Auswahl robuster Arten usw. arbeiten.“
— Etienne Voiriot, Landschaftsplaner